Am 26. und 27. Juni 2024 verwandelte das Kleist Forum Frankfurt (Oder) sich in einen Doppel-Hotspot für digitale Zukunftsthemen: erst der 5G-Tag BB, direkt anschließend der Brandenburger KI-Tag. Bereits lange im Vorfeld der Veranstaltung hatten die Clustermanagements des Clusters IKT, Medien & Kreativwirtschaft (Berlin | Brandenburg) ihre Netzwerke aktiviert, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände eingebunden und Referentinnen und Referenten kontaktiert um an der Programmgestaltung mitzuwirken. Das Clustermanagement arbeitete dabei eng mit den operativen Partnern, dem Institut für Innovations- und Informationsmanagement (IFII) für den 5G-Tag und die Zentrale Anlaufstelle Künstliche Intelligenz (ZAKI) für den KI-Tag, zusammen.
Tag 1 – 5G-Tag BB
Der 5G-Tag BB eröffnete mit einer internationalen Keynote von Artus Lindenbergs, Head of Innovation Development beim lettischen Netzbetreiber LMT, und setzte damit den Rahmen für eine Reihe kompakter Pitches, in denen Teams aus Brandenburg, Berlin und den baltischen Staaten praxisreife 5G-Anwendungen von Drohnenlogistik über AR-gestützte Campusnavigation bis zu resilienter Einsatzkommunikation vorstellten. 5G-Tag
Gleich darauf stellte sich Wirtschaftsminister Prof. Dr. Jörg Steinbach im Format „Minister direkt“ den Fragen des Publikums zur 5G-Strategie des Landes. Nachmittags vertieften Workshops zu Katastrophenschutz, hybriden Betreibermodellen und 6G-Perspektiven die Diskussion, flankiert von der Ausstellung „5G Connect“, die aktuelle Demonstratoren zum Anfassen bot, bevor ein gemeinsames Networking-Dinner den Tag abrundete.
Mehr als 120 Fachleute erkundeten Einsatzfelder der fünften Mobilfunkgeneration (5G = fünfte Mobilfunkgeneration): von vernetzten Drohnenlogistik-Lösungen über Campusnetze in der Produktion bis zu resilienter Einsatzkommunikation im Katastrophenschutz. Pitches, Hands-On-Workshops und eine Ausstellung lieferten praxisnahe Einblicke, während kuratierte Match-Making-Formate neue Kooperationen anstießen.
Tag 2 – Brandenburger KI-Tag
Am Folgetag vertieften über 180 Teilnehmende die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI = Künstliche Intelligenz) in Landwirtschaft, Public Health, Mikroelektronik und Verwaltung. Fachvorträge, Best-Practice-Sessions und rechtliche Einordnungen des europäischen AI Act gaben handfeste Orientierung für kommende Investitionen. Workshops von der Hardware-Optimierung bis zur Pflege-Assistenz zeigten, wie KI-Tools bereits heute Mehrwert schaffen.
Gemeinsam diskutierten Teilnehmende in Vorträgen und moderierten Diskussionsrunden, wie Künstliche Intelligenz Forschungsergebnisse schneller in marktfähige Anwendungen überführt und zugleich neue Impulse für die Wirtschaft Brandenburgs setzt. Mehrere Schaufenster-Stationen ließen „KI made in BB“ live erleben und luden dazu ein, eigene Bedarfe direkt mit Entwicklerteams zu spiegeln.
Gemeinsamer Wirkungskern
Die nahtlose Kombination beider Tage ermöglichte einen kontinuierlichen Erfahrungsaustausch zwischen 5G- und KI-Ökosystem. Zahlreiche Cross-Sessions, förderten neue Projektansätze, Partnerschaften und Pilotanwendungen über Landes- und Branchengrenzen hinweg. Unter den registrierten Gästen stellten Unternehmen rund 33 %, öffentliche Einrichtungen 30 %, wissenschaftliche Institute 26 % und Multiplikator-Organisationen 11 % – ein ausgewogener Querschnitt des regionalen 5G und KI-Ökosystems.
Der Erfolg belegt den Mehrwert langfristiger Clusterarbeit: Durch fortlaufende Vernetzung, thematische Roadmaps und gezielte Anbahnung von Kollaborationen entsteht eine belastbare Plattform, auf der Unternehmen, Forschung und Verwaltung digitale Zukunftsthemen gemeinsam vorantreiben – ein Signal, dass stabile Strukturen für 5G- und KI-Innovation entscheidend sind, um Wertschöpfung, Resilienz und technologische Souveränität in Berlin-Brandenburg zu sichern.
Weiterführende Informationen und Programmarchiv: ki-und-5g-tag.b2match.io
